Bericht zum Erinnerungscafé der Ortsheimatpflege

Wie war das damals? Und wer ist das? - Erinnerungscafé in Achberg

Auf der großen Leinwand im Bürgersaal des Martin-Grisar-Hauses ist ein Foto der Feuerwehr Achberg zu sehen, aufgenommen anlässlich des 50 jährigen Jubiläums 1956. Sogleich wird es laut. „Da vorne in der ersten Reihe, das ist doch der Johannes“ meint einer der Besucher und eine weitere Besucherin: „Und der daneben, das könnte mein Vater sein“. Und schon ist man mittendrin in der guten alten Zeit.

Jupp Farfeleder und das neu gebildete Team der Ortsheimatpflege Achberg hat eingeladen zum zweiten Erinnerungscafé, dieses Mal zum Thema „Vereinsfeste und Vereinsjubiläen“. Man möchte es kaum glauben, was der Ort Achberg alles auf die Beine gestellt hat. Da ist die bereits genannt Feuerwehr, die 1906 gegründet wurde und schon einige runde Jubiläen feiern konnte. Herrlich auch die Fotos vom Gesangsverein. Hübsche junge Mädels in schwarzen Röcken und weißen Blusen, die Männer, adrett im Anzug, aufgenommen beim Weihnachtskonzert 1972. Ein anderes Foto zeigt die Gruppe mit tollen Masken beim Sängerball. Auch die Umzüge und Feste des Musikvereins werden durch die Fotos wieder lebendig. Der Schützenverein blickt stolz auf eine lange Geschichte zurück. Während des ersten Weltkrieges haben die Schützen zusammen mit der Feuerwehr Seite an Seite die Brände und Kriegsschäden bekämpft. In den friedlicheren Zeiten wurden Schützenköniginnen und -könige gekürt und lustige Fotos zeugen von tollen Ausflügen. Der Theaterverein spielt seit mehr als 25 Jahren auf hohem Niveau, was mit einer ganzen Reihe von Bildern dokumentiert und mit viel Gelächter kommentiert wurde.

Dann wurde der Beamer heruntergefahren. Jupp Farfeleder baut einen alten Super Acht Projektor auf und legt eine Filmrolle ein. Die Tanzgarde aus dem Jahr 1986 wirbelt über die Bühne, akrobatisch mit Spagat und Räder dann körperbetont mit Hüftschwung. Kein Zweifel, das ist das absolute Highlight des Nachmittags!